OpenPetition:
Anti-Lanz-Petition wird vorzeitig beendet
Maren Müller, die Initiatorin der Online-Petition "Raus mit Lanz aus meiner Rundfunkgebühr", beendet ihre Unterschriften vorzeitig am Freitag um 24 Uhr.
Maren Müller, die Initiatorin der Online-Petition "Raus mit Lanz aus meiner Rundfunkgebühr", beendet ihre Unterschriften vorzeitig am Freitag um 24 Uhr. Das erklärt sie in einem Blogbeitrag auf dem Portal OpenPetition.
Zur Begründung schreibt sie, die Zahl von fast einer viertel Million Unterstützern zeige, "dass eine nicht zu unterschätzende aktive Bevölkerungsgruppe substanzielle Veränderungen der öffentlich-rechtlichen Medienlandschaft in Deutschland wünscht." Das angekündigte Ende der Petition dürfte die Zahl der Unterstützung noch ein wenig nach oben treiben.
Müller erneuert die Forderung nach einem bürgernahen und verbraucherorientierten, unabhängigen Kontrollgremium für die Öffentlich Rechtlichen. Darüber war bereits im Rahmen der Debatte um den ZDF-Moderator Markus Lanz in den sozialen Netzwerken diskutiert worden.
"Wir haben gemeinsam zwei turbulente Wochen hinter uns gebracht", so Müller. "Wir wurden als Mob beschimpft, uns wurden alle möglichen niederen Beweggründe unterstellt, die Internetgemeinde wurde skandalisiert und dem Beteiligungsinstrument OpenPetition wurde die Seriosität abgesprochen."
Gleichzeitig entschuldigt sich Müller "bei allen Menschen, deren Gefühle ich mit meiner Petition verletzt haben sollte. Ich bin nicht aus Böswilligkeit gegen die Person Lanz vorgegangen, sondern wollte lediglich eine längst überfällige Debatte anstoßen." Der Petition wurde vorgeworfen, eine Kampagne gegen eine Person zu sein. Im Zuge dessen änderte OpenPetition auch seine Nutzungsbedingungen.
Zu ihrem weiteren Vorgehen schrieb Müller: "Ich werde Sie zeitnah über die Modalitäten der Übergabe an das ZDF unterrichten." Über Ihre Initiative will sie auf einem eigenen Blog weiter berichten.
Anlass der Empörung über den Moderator war die Sendung "Markus Lanz" vom 16. Januar. Darin war Sahra Wagenknecht zu Gast und wurde von Lanz immer wieder unterbrochen. Lanz entschuldigte sich inzwischen für seine Gesprächsführung bei Wagenknecht. Als Moderator von "Wetten, dass …?" wurde er bereits mit miserablen Quoten bestraft. Und auch im Ranking der beliebtesten Moderatoren rutscht Lanz deutlich nach unten ab.